Fußball-Kreisliga A I: SSV Steinach-Reichenbach noch nicht konstant genug / Am Sonntag kommt der Tabellenführer
Als „durchwachsen“ bezeichnet Jan Demmler (27) die Steinacher Bilanz bisher. Es fehle die Konstanz. Der SSV startete zwar erwartungsgemäß gut, gewann viermal, unterlag dann jedoch dem SC Urbach auf eigenem Platz (Demmler: „Das hätten wir verhindern können“) und mit 1:6 in Hertmannsweiler. „Da hat die gesamte Truppe einen schlechten Tag gehabt.“ Hinzu kam noch das 2:3 bei Iraklis Waiblingen. ? Punkte fehlen den Steinachern zu Spitzenreiter SV Breuningsweiler. Dabei war dem SSV viel mehr zugetraut worden.
Er spielte schon in den zurückliegenden Spielzeiten gut mit, im Sommer verstärkte er sich deutlich. Adis Skenderovic hat Verbandsligaerfahrung, Sebastian Bauer kam vom Landesligisten SV Fellbach, Gianluca Scarnato vom Bezirksligisten TSV Nellmersbach. Dass seiner Mannschaft dadurch eine Mitfavoritenrolle zufällt, kann Jan Demmler verstehen.
Die Neuen hätten sich auch gut integriert, das Ziel sei auch ein Platz in der Spitzengruppe. Es gehe aber ausdrücklich nicht um den Aufstieg. Demmler: „Wir wollen vorne mitspiele und wir haben auch das Zeug dazu.“ Die Ergebnisse bisher allerdings zeigten, „dass es so einfach nicht geht“.
Die Liga sei an der Spitze sehr ausgeglichen. Bis zum Sechstplatzierten Iraklis Waiblingen müsse man mit jedem rechnen. Um sich hier durchzusetzen, muss jeder einzelne Spieler den Willen dazu haben.“ Den vermisse er bei seinen Spielern nicht, es fehle jedoch an Kleinigkeiten. „Jeder Einzelne hat noch Luft nach oben. Wir sind noch nicht auf dem Niveau, auf das wir kommen wollen.“
Torwart Marcel Hinterkopf bricht sich zwei Halswirbel
Dass auch einige Spieler verletzt gefehlt haben, will er nicht als Ursache anführen. Am härtesten hat es dabei Torwart Marcel Hinterkopf erwischt, der sich im ersten Spiel gegen den KTSV Hößlinswart bei einem Zusammenprall zwei Halswirbel gebrochen hat. Er hat letztlich noch Glück im Unglück gehabt, wird aber lange fehlen.
Wollen die Steinacher ihre Position in der Spitzengruppe halten, müssen sie am Sonntag gewinnen. Zu Gast allerdings ist Tabellenführer SV Breuningsweiler, der offenbar gerade schwächelt. Dennoch sagt Demmler: „Jeder Spieler muss am Sonntag alles abrufen, was er kann“, sagt der Trainer. Sonst wird es nichts mit dem Sieg, den „wir natürlich wollen“.