Dem VfB Stuttgart nachzueifern, war in dieser Saison lange Zeit keine Option. Der Bundesligist aber scheint auf dem Weg aus der Krise zu sein – und nach dem suchen auch in den Rems-Murr-Ligen einige Teams.
Bezirksliga. In der Bezirksliga müssten das zu allererst die beiden Murrhardter Vereine, SV Fellbach II und FC Oberrot anpacken. Dem TSC Murrhardt ist bisher wenig gelungen, aber im Stadtduell hat er sich beim VfR durchgesetzt. Was dessen Krise noch verschärft. Der TSC hat nun mit dem TSV Nellmersbach einen Gegner, bei dem zwar auch nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, der in Murrhardt aber als Favorit aufläuft. Der VfR muss zu ASGI Schorndorf, der sich einer Krise nähern würde, verlöre er sein Heimspiel. Die beiden anderen abstiegsbedrohten Mannschaften sind unter sich, entsprechend richtungsweisend ist die Partie. Fünf Spiele hintereinander hat der SV Fellbach II verloren, in den letzten vier Spielen nur einen Treffer erzielt, aber 15 Tore kassiert. Trainer Michael Kienzle zweifelt an der Einstellung seiner Spieler. Beim FC Oberrot verläuft die Entwicklung entgegengesetzt. Er hat in den ersten vier Saisonspielen nur einen Punkt geholt, von den letzten vier Partien aber zwei gewonnen. Wer von beiden nun leer ausgeht, der steckt richtig in der Krise. Den Weg heraus aus der Krise hat der SV Kaisersbach gefunden, er verfolgt ihn aber noch nicht konsequent genug. Auf fünf Spiele mit nur einem Sieg folgten immerhin vier mit zwei Siegen und einem Remis. Will er sich den Regionen nähern, in denen er von allen erwartet worden war, muss er beim SV Allmersbach gewinnen. Der steht besser als erwartet und muss auch keine Krise fürchten, sollte er nun den Kaiserbachern unterliegen. Für Mitaufsteiger SV Hegnach gilt das nicht. Auf einen guten Start folgten fünf Niederlagen in Folge, zuletzt gar ein 1:7 in Korb. Jetzt noch eine beim TV Oeffingen, dann lässt sich die Krise nicht mehr wegdiskutieren. Eine ausgesprochene Krise ist’s wohl nicht, was den SC Korb befallen hat, überzeugend aber sind dessen Ergebnisse auch wieder nicht. War das 7:1 gegen Hegnach jetzt der Startschuss zu einer Aufholjagd? Dazu müsste er beim VfL Winterbach gewinnen, der sich bisher sehr ordentlich hält und auf eigenem Platz unbesiegt ist. Die Krise überwunden hat die SV Remshalden. Beim TSV Schornbach aber wird’s schwer, den fünften Sieg zu holen. Spitzenreiter TSV Schwaikheim wird am Sonntagabend voraussichtlich nicht mehr ganz oben stehen. Er ist spielfrei. In eine Krise wird ihn das aber kaum treiben.
Kreisliga A. Wo kriselt’s in der Staffel I? Ganz sicher beim TSV Schmiden und beim KTSV Hößlinswart. Beide treffen am Sonntag in Hößlinswart aufeinander. Nur der Sieger kann davon träumen, die Krise bald zu überwinden. Ob das der TB Beinstein schon geschafft hat? Immerhin hat der beim TSV Schlechtbach gewonnen. Wenn er jetzt auch noch Iraklis schlägt, ist es vielleicht schon soweit. Deutlich besser als Beinstein steht der TSV Schlechtbach und doch ist der TSV mitten drin in der Krise. In der Saison 2013/14 in der der Spitzengruppe, im Sommer noch einmal verstärkt, da müsste eigentlich ein Platz ganz oben herausspringen. Lange sah’s auch gut aus, doch die Schlechtbacher verlieren nur noch; viermal in Folge, und das nicht nur gegen die Topteams der Liga. Das könnte sich bei der SG Schorndorf fortsetzen. Wir schauen mit der Kamera vorbei
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Eine Minikrise scheint es auch beim SV Breuningsweiler zu geben. Da wird womöglich auch die scheinbar leichte Aufgabe beim VfR Birkmannsweiler zum Problem. Den FSV Waiblingen würde es freuen. Er ist gegen den SC Urbach Favorit. (Nicht wie gestern vermeldet gegen den SV Hertmannsweiler. Der ist erst eine Woche später Gegner) Der TB Beinstein hat zwar in Schlechtbach gewonnen, dennoch sieht es nicht gerade gut für ihn aus. Dazu müsste er Iraklis Waiblingen schlagen. Durchaus möglich angesichts der recht unterschiedlichen Ergebnisse, die die Griechen derzeit abliefern. 1:6 gegen den TV Stetten! Aber der TVS hat zuvor auch Schlechtbach besiegt. Der SSV Steinach-Reichenbach kommt am Sonntag zwar als Favorit nach Stetten, darf sich aber nicht zu sicher sein. Bleiben noch SC Weinstadt und TV Weiler, beide auch der Krise näher als dem Erfolgsrausch. Die Gastgeber brauchen den Sieg nötiger als die Gäste.
In der Staffel II könnte man den TSV Schlechtbach II in der Krise vermuten. Doch auch wenn der sich beim zweiten Abenteuer in dieser Staffel mehr erhofft hatte, in die Depression wird ihn auch das Zwischenergebnis null Punkte, 12:38 Tore nicht treiben. Weitere Gegentore kommen diesmal nicht dazu, der TSV ist spielfrei. Recht schwankende Leistungen bietet bisher der TSV Rudersberg. Davon könnte der FSV Weiler zum Stein profitieren, der am Sonntag zu Gast ist. Der TSV Schwaikheim II hat sich nach krisenhaftem Beginn (ein Punkt aus vier Spielen) erholt und Anschluss ans Mittelfeld gefunden hat. Beim TB Beinstein II ist er Außenseiter. Gewinnt er aber, bekommen die Gastgeber die Krise, denn dann wäre Spitzenreiter SV Unterweissach (klarer Favorit in Fichtenberg) schon acht Punkte enteilt.
Kreisliga B. Ganz sicher nicht in der Krise sind in der B I TSV Haubersbronn und Spvgg Rommelshausen. Daran wird sich am Wochenende kaum etwas ändern, denn „Rom“ ist klarer Favorit in Allmersbach, Haubersbronn zwar in Buhlbronn durchaus gefährdet, aber vorerst ganz sicher auf Platz eins. Da ist der TSV Leutenbach schon eher krisengefährdet. Vor kurzem noch nah dran an Platz eins, mittlerweile weit weg. Gegen Anagennisis Schorndorf sollte er dennoch gewinnen können. In der B II muss sich der TSV Althütte (gegen den VfR Murrhardt II) keine Sorgen um Platz eins machen, in der B III kann Zrinski Waiblingen mit einem Sieg gegen den SV Steinbach II an den Gästen vorbeiziehen und Platz zwei übernehmen.
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