Der Sonntag gehört den Toten. Da hoffen wir doch, dass am Samstag genügend Leben auf den Rems-Murr-Fußballplätzen ist. Immerhin liegt zumindest ein Führungswechsel in der Luft.
Bezirksliga. Das war ja mal eine Überraschung. Der TSV Schwaikheim, elf Spiele lang völlig souverän, verliert bei ASGI Schorndorf. Das bringt die Oeffinger in eine bessere Position und lässt vielleicht auch die Hoffnung zu, dass die beiden Führenden dem Rest der Liga doch nicht so entrückt sind wie bisher angenommen. Womöglich patzt der TV Oeffingen jetzt gegen den FC Oberrot? Oder der TSV Schwaikheim gleich noch mal gegen den SV Allmersbach? Rational betrachtet jedoch ist das allerdings ziemlich ausgeschlossen und die Oeffinger werden am Samstag mit einem Sieg die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Hinter den beiden deuten sich ebenfalls keine besonderen Veränderungen an. Die Nellmersbacher sind klarer Favorit gegen den SV Fellbach II, genauso Korb gegen ASGI Schorndorf (siehe oben). Nicht ganz so eindeutig ist die Lage in den Begegnungen SV Kaisersbach – SV Remshalden und VfR Murrhardt – TSV Schornbach. Die Kaisersbacher sind im Aufwärtstrend, allerdings nicht in dem Maße wie die Remshaldener. Der VfR Murrhardt kämpft sich ebenfalls nach oben (was in seinem Fall heißt, weiter weg von der Abstiegszone), die Schornbacher haben sich mittlerweile aber auch in der Verfolgergruppe etabliert. Bleibt der abstiegsbedrohte Bereich. Will der SV Hegnach den freien Fall (zumindest vorübergehend) stoppen, muss er morgen gewinnen. Zu Gast ist Schlusslicht TSC Murrhardt. Gelingt dem Aufsteiger der erste Sieg seit dem fünften Spieltag, werden wohl SV Fellbach II und TSC Murrhardt auf den Abstiegsplätzen in die Rückrunde (Beginn am 7. Dezember) gehen müssen.
Kreisliga A. Anders als in der Bezirksliga ist in der A I der Herbstmeister noch lange nicht in Sicht. Ja, der Tabellenführer ist sogar in akuter Gefahr. Der SV Breuningsweiler empfängt den Tabellenzweiten SG Schorndorf.
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Womöglich aber steht am Samstagabend eine ganz andere Mannschaft auf Platz eins. Wenn das Spitzenspiel unentschieden endet, kann der FSV Waiblingen vorbeiziehen. Der allerdings hat auch kein leichtes Spiel vor sich. Er muss zu Iraklis Waiblingen. Die Griechen haben zwar dreimal in Folge verloren, waren davor aber immer in Reichweite der Spitzenplätze gewesen. Weiter an Boden verlieren wird der SSV Steinach-Reichenbach. Er ist spielfrei und wäre wohl vom SV Hertmannsweiler überholt worden, doch dessen Spiel gegen den SC Weinstadt wurde verlegt. Dem SSV ziemlich nahe kommen könnte der TV Stetten. Gegen den TB Beinstein stehen die Zeichen auf Sieg. Wann gewinnt der TSV Schlechtbach mal wieder? Vielleicht jetzt gegen den KTSV Hößlinswart. Dem aber ist am vergangenen Wochenende ein überraschend deutlicher Erfolg gegen Hertmannsweiler gelungen. Ist damit der Knoten geplatzt? Das verhieße für Schlechtbach nichts Gutes. Bei einer Niederlage müsste er sich allmählich Sorgen machen, sogar in Abstiegsgefahr zu geraten. Noch ist Luft nach unten, aber die Misserfolgsserie darf nicht viel länger dauern. Sonst hängt auch der TSV in jener Zone, die SC Urbach und TV Weiler ein gutes Stück hinter sich lassen können. Allerdings nur einer der beiden: Sie spielen gegeneinander. Die Weilermer könnten längst einen Schritt weiter sein, hätten sie nicht gegen Schmiden verloren. Gelingt dem Schusslicht gleich der nächste Erfolg (in Birkmannsweiler), dann wird’s am Tabellenende richtig interessant.
In der Staffel II gilt das für einen der beiden Abstiegsplätze schon lange. Am Ende ist der TSV Schlechtbach II (diesmal gegen TSG Backnang II) so gut wie abgestiegen, doch davor sind von Platz 14 bis neun nur vier Zähler Differenz. Auf neun steht der TSV Rudersberg, wo Jan Strotbek und Kenny Ehinger die Aufgabe des zurückgetretenen Trainers Sebastian Siegle übernommen haben. Für die Rudersberger war das 3:0 gegen Schwaikheim II vor einer Woche besonders wichtig. Diesmal wird’s nämlich beim SV Unterweissach kaum etwas zu holen geben. Dass ihm die Schwaikheimer näherkommen, muss der TSV aber nicht fürchten. Dessen Gegner Spvgg Kirchberg reist als Favorit an. Auch die SK Fichtenberg (Vorletzter) darf sich gegen den TB Beinstein II nicht viel ausrechnen. Die Beinsteiner dagegen dürfen zumindest hoffen, dass Sulzbach-Laufen in Steinbach verliert und Platz zwei freimacht. So weit nach oben reicht es dem FSV Weiler zum Stein nicht, aber vom morgigen Gegner Lippoldsweiler könnte er sich mit einem Sieg deutlich absetzen.
Kreisliga B. An der Spitze der B I wird sich nichts tun, obwohl die beiden Führenden gar nicht spielen. Der TSV Haubersbronn ist spielfrei, Rommelshausen tritt gegen Neustadt erst am 4. Dezember an. In der B III schwächelt der TV Oeffingen II, Zrinski Waiblingen ist vorbeigezogen. Am Tabellenstand wird sich am Wochenende nichts ändern.
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