Der TV Oeffingen hat es wieder in die Landesliga geschafft
Schon einen Spieltag vor dem Ende steht der TV Oeffingen als Meister fest. Er kann morgen völlig beruhigt zur Viktoria Backnang fahren. Ruhig, sagt Büttner (36), sei er selbst auch zu Saisonbeginn gewesen. Nach sechs Spieltagen rangierte der TVOe lediglich auf Platz sieben. Sollte es schon wieder nichts werden mit dem Aufstieg? Büttner: „Ich wusste, dass wir es schaffen können. Außerdem war es mir lieber, am Schluss vorne zu stehen.“
Das hat er geschafft, weil seine Mannschaft die konstanteste war. Dem SV Unterweissach gelang in der Rückrunde deutlich weniger (22 gegenüber 30 Punkten), dem SV Remshalden ohnehin (elf gegenüber 28) und der TSV Nellmersbach war in Vor- und Rückrunde jeweils eine Idee schlechter (26 Punkte). Oeffingen kam – bisher – auf 28 Zähler, nach 30 Punkten in der Vorrunde.
„Ausschlaggebend für den Erfolg war“, sagt Büttner, „dass wir ein Team waren und nicht nur gute Einzelspieler.“ Daran ist der TVOe in den Jahren zuvor meist gescheitert. Diesmal aber gelang es ihm oft, Spiele nach Rückständen noch zu drehen. Außerdem zeigte er gerade in den Duellen mit den Aufstiegskonkurrenten seine Klasse. Büttner: „Wir haben diesmal zehn von zwölf möglichen Punkten geholt.“
Auch wenn Büttner die mannschaftliche Geschlossenheit heraushebt, die Klasse der Einzelnen war nicht weniger wichtig. „Viele Spieler haben diesmal die Erwartungen übertroffen.“ Florian Frenkel beispielsweise habe sich sehr weiterentwickelt, vor allem aber überraschte Alessandro Siciliano. Der war nur durch die Verletzung von Haris Krak ins Team gekommen, ist nun mit 18 Treffern erfolgreichster Torschütze. „Und er hat auch noch viele Tore vorbereitet“.
Auch die taktische Umstellung von der Vierer- auf die Dreier-Abwehrkette habe sich gelohnt. „Wir hatten im Mittelfeld einen Mann mehr, das haben wir genutzt. Außerdem waren wir im Zentrum sehr stabil.“
Nun geht es also wieder in die Landesliga – aus der die Rems-Murr-Vertreter meist schnell wieder absteigen. Daran denkt Tobias Büttner nicht. „Wir tun uns gegen Mannschaften, die mitspielen, leichter“, sagt er. Auf solche wird er in der Landesliga sicher öfter treffen. „Außerdem gibt’s dann Linienrichter. Das ist ein ganz anderer Fußball.“
Und vielleicht das Wichtigste: „Die Favoritenrolle sind wir jetzt los.“