Einstieg in der Jugend, nun gibt es auch ein Aktiventeam
Fußball. Die Saison 2015/16 bietet etwas Neues, das eigentlich etwas Altes ist: den VfL Waiblingen. 2003 hat er sich aus dem Fußball zurückgezogen, um die Fusion von SKV, VfR und VfL-Fußballabteilung zum FSV Waiblingen zu ermöglichen, jetzt ist wieder zurück – mit 220 Mitgliedern von den Bambini bis zu den Aktiven.
Die Fußballabteilung hat es im VfL die ganzen Jahre über weiter gegeben. Es hatte allerdings die – schriftlich nicht niedergelegte – Übereinkunft gegeben, dass der VfL zwei Jahre lang nicht am Spielbetrieb teilnimmt. Erst im Jahr 2011 wurde schließlich doch wieder gekickt im VfL. Initiiert von Dilsat Güngör, der heute auch Trainer der Aktiven ist, stieg der VfL unter dem Namen VfL Kickers in den Jugendspielbetrieb ein. VfL-Geschäftsführer Jochen Griesmeier: „Das wurde damals dem FSV kommuniziert.“ Es sollte kein böses Blut geben.
Wirklich glücklich war der FSV damals allerdings nicht. Es gab in der Folge zwar eine Kooperation der Nachbarvereine, die aber bereits nach einem Jahr endete.
Das neue Angebot, so Güngör, der selbst beim FSV Jugendcoach war, sei nötig geworden, weil viele Waiblinger Kinder keine Möglichkeit mehr zum Fußballspielen hatten. Zum FSV kämen Kinder von weither, um bestens ausgebildet zu werden. Durchschnittliche Spieler fallen da schnell durchs Raster. Um die kümmerte sich ab 2013 der VfL. Unter dem Namen Waiblingen Kickers ging’s los, was jetzt zur verqueren Situation führt, dass die Kickers erst noch in die Fußballabteilung überführt werden müssen. Am 24. September, so Griesmeier, ist Hauptausschusssitzung zu diesem Thema.
Erst danach sind die VfL-Kicker auch rechtlich im VfL angekommen. Sportlich haben sie das schon lange geschafft. Alle Jugendmannschaften sind besetzt. Güngör: „Wir haben im unteren Bereich immer mehr Anfragen.“ Über 90 Prozent der Spieler kämen zudem aus Waiblingen. „Jedes Kind wird bei uns aufgenommen.“ Egal wie gut es kicken kann.
Und weil Jugendspieler nur im Verein bleiben, wenn sie eine Perspektive bei den Aktiven haben, startete jetzt auch eine Aktivenmannschaft. Der Erfolg ist noch überschaubar: ein Punkt, Letzter der Kreisliga B I.
Dabei war Trainer Dilsat Güngör mit der Vorbereitung sehr zufrieden gewesen. Doch dann war er fünf Wochen weg ... Er ist überzeugt, dass es weiter nach vorne gehen wird. Hohe Erwartungen habe jedoch keiner. Wichtigstes Ziel sei: „Unserer Jugend eine Heimat bieten.“