ASGI Schorndorf kann bisher nicht zufrieden sein und hofft auf bessere Rückrunde
Auf Platz fünf stand ASGI Schorndorf im Vorjahr zur gleichen Zeit. Vier Punkte mehr auf dem Konto, obwohl drei Spiele weniger erst absolviert waren. Damals hat der Aufsteiger für Furore gesorgt, auch durch die Verpflichtung von Kujtim, Fatmir und Faton Sylaj. Die sind nun wieder weg (zu Kosova Kernen). Haben die drei Brüder eine so große Lücke hinterlassen?
„Nein“, sagt ASGI-Trainer Fabio Gaudio (33). Die drei seien zwar wichtige Spieler gewesen, aber der Verein habe auch gute neue Spieler geholt. Die jedoch seien überwiegend recht jung. Artur Kusminov von der U 19 des VfR Aalen oder Konstantinos Teliakis von der Normannia Gmünd U 19 sammeln erst noch Erfahrung in Aktiventeams. Gaudio: „Wir haben Erfahrung verloren.“ Und das sei in der Vorrunde, vor allem am Ende, auch spürbar gewesen. „Da hat man die fehlende Cleverness gesehen.“ Seine Spieler hätten manchmal zu viel gewollt, seien nicht mit einem Unentschieden zufrieden gewesen und für ihren Offensivdrang bestraft worden.
Das 1:8 beim VfR Murrhardt („Murrhardt war einfach sehr gut“) stört ihn da weniger als das 1:2 in Unterweissach. „Das war der Tiefpunkt.“
Zuvor schon habe er die Aufstellung immer wieder verändern müssen. Niko Kiourtidis, Ferit Batir und Konstantinos Petridis haben mehrere Wochen gefehlt, Gaudio selbst ist wegen Bandscheibenproblemen seit dem dritten Spieltag nicht mehr als Spieler aktiv.
Nun hofft er, dass alle Verletzten wieder zur Verfügung stehen. Außerdem hat Gaudio zwei neue Spieler im Kader. Nenad Laski (18) kam von Anagennisis Schorndorf, Dimitrios Kotelis (25) von der SG Sonnenhof Großaspach. Dort war er in der zweiten Mannschaft zum Torjäger geworden, hatte einen Einsatz im Regionalligateam, sich dann aber das Kreuzband gerissen. Nun fehlt ihm Spielpraxis – und auch noch das Okay des Verbandes zum Wechsel. Verlassen hat den Verein Christos Stergiou (zum SV Plüderhausen).
„Uns fehlen sechs Punkte“, sagt Gaudio, „die hätten wir ohne Probleme holen können.“ So aber steht seine Mannschaft nur sieben Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz. Deshalb sagt Gaudio: „Wir müssen uns in der Rückrunde mannschaftlich geschlossener präsentieren. Jeder muss mehr tun.“
Erste Möglichkeit dazu ist am 9. März im Heimspiel gegen den VfL Winterbach.