Fußball: Drei Relegationsspiele im Bezirk, der TSV Schwaikheim steht auf Verbandsebene schon in Runde zwei
Relegation zur Landesliga. TSV Schwaikheim – Spvgg Gröningen-Satteldorf (Sonntag, 15 Uhr, in Fellbach). Der TSV Schwaikheim steht in Runde zwei der Relegation – und das trotz eines Nackenschlags schon früh im Spiel gegen Pleidelsheim. Das 0:1 nach acht Minuten nach einem Fehler des sonst so zuverlässigen Torwarts Simon Hieber steckte die Mannschaft gut weg, kämpfte sich zurück und gewann verdient. „Wir haben mehr investiert“, sagt Claudio Vulcano, der als defensiver Mittelfeldspieler dem agilen Felix Weiblen den Rücken freihält. Auch Trainer Thomas Sommer war entsprechend zufrieden mit seiner Mannschaft (siehe Leserbrief auf dieser Seite). Vorwürfe an Hieber habe es überdies nie gegeben. „Simon hat uns in der Saison auch schon viele Spiele gerettet.“ Und am Mittwoch auch bei hundertprozentigen Chancen der Pleidelsheimer in der zweiten Halbzeit glänzend reagiert. „Am Sonntag werden wir wieder genauso viel einbringen müssen“, sagt Vulcano, der die Satteldorfer noch aus seiner Landesligazeit beim SV Fellbach kennt. Alle Schwaikheimer Spieler haben das erste Spiel gut überstanden, keiner ist verletzt. Fehlen wird dennoch einer: Heiko Bernert ist im Urlaub. Für ihn könnte Falco Frank von Beginn an auflaufen. Die Satteldorfer sind in der Bezirksliga Hohenlohe deutlich hinter dem TSV Crailsheim Zweiter geworden.
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Die Chance, eventuell sogar mit zwei Siegen aufzusteigen, hat sich bereits erledigt. Der SV Schluchtern ist in der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga durch ein 0:3 gegen den FV Rot-Weiß Weiler ausgeschieden. Die endgültige Entscheidung fällt also am 22. Juni um 15 Uhr in Ingersheim im Spiel gegen den FC Marbach.
Relegation zur Bezirksliga. SG Schorndorf – TB Beinstein II (Sonntag, 17 Uhr, in Rudersberg). Schon wieder Relegation. Der TB Beinstein hat damit vor einem Jahr schlechte Erfahrungen gemacht. Er stieg aus der Bezirksliga ab. „Diesmal aber ist das etwas ganz anderes“, sagt TBB-Trainer Nico Spina. „Das ist diesmal eine positive Relegation.“ Die Beinsteiner sind nur Zweiter geworden, aber punktgleich mit Meister SV Allmersbach. Dass letztlich nur das Torverhältnis der Ausschlag gegeben hat, sei zwar schon enttäuschend, aber: „Wir haben 70 Punkte geholt von 90 möglichen, darauf kann die Mannschaft stolz sein.“ Die Chancen im Spiel gegen Schorndorf sieht Nico Spina bei 50:50. „Das sind zwei gleichwertige Mannschaften.“ Ehrgeiz, Wille, Glück, Spielverlauf – es komme auf viele Faktoren an. Er hat zumindest alle Spieler an Bord, müsse deshalb auch nicht selbst wieder auflaufen.
Auf eine ganz andere Geschichte blickt die SG Schorndorf zurück. Sie ist erst vor einem Jahr aufgestiegen und hätte fast den Durchmarsch geschafft. Die SG stand an der Tabellenspitze, leistete sich dann aber zwei unerwartete Niederlagen gegen Jat Fellbach (1:4) und beim TV Stetten (0:1). Da habe sich, so SG-Abteilungsleiter Jürgen Rösch, gezeigt, dass die Mannschaft jung und eben erst aus der Kreisliga B hochgekommen war. Die nervliche Belastung hätte da wohl ihre Rolle gespielt. Dass die Mannschaft danach aber die Kurve bekommen hat, sieht Trainer Zoran Cutura wiederum als Zeichen dafür, dass die Spieler nervenstärker geworden seien. „Wir hatten danach doch nur noch Endspiele.“ Und die hat die SG, obwohl ihr die Schlechtbacher im Nacken saßen, bestanden. Unentschieden gegen Schlechtbach und in Hegnach, Siege gegen Urbach und beim guten Neuling Hößlinswart – „wie die Mannschaft reagiert hat, auch charakterlich, das ist toll“, sagt Cutura. „Jetzt haben wir noch unsere Belohnungsspiele, da kann alles passieren.“ Passieren soll der Aufstieg. Auch wenn die Schorndorfer zu Saisonbeginn noch zurückhaltend waren, nach der erfolgreichen Saison hat sich das Ziel nach oben verschoben: Aufstieg. Personell sieht es ganz ordentlich aus. Zwar fehlten zuletzt wichtige Spieler wie Denis Greco und Sokol Kacani, Cutura aber hat beide für den Sonntag noch nicht abgeschrieben.
Unzufrieden sind die Schorndorfer mit dem Austragungsort. Die Beinsteiner kennen den Rudersberger Platz, weil sie auch in der Liga dort spielten; sogar erst am letzten Spieltag. „Das erzürnt mich“, sagt Jürgen Rösch. Und dass, sollte die SG weiterkommen, Spiel zwei in Erbstetten stattfindet, nicht minder.
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Relegation zur Kreisliga A I. TSV Miedelsbach – FC Kosova Kernen (Samstag, 16 Uhr, in Winterbach). Beide Mannschaften haben bereits Erfahrung mit den Relegationsspielen. Im Vorjahr war für die Kernener bereits in Runde eins Schluss. Sie scheiterten mit 0:3 am späteren Aufsteiger KTSV Hößlinswart. Der TSV Miedelsbach hatte es vor zwei Jahren in die Aufstiegsrunde geschafft, war auch bereits im ersten Durchgang hängengeblieben: 1:3 gegen den TSV Schwaikheim II. Auch der war danach aufgestiegen. Die Miedelsbacher können angesichts der Breuningsweilermer Übermacht in der Kreisliga B I durchaus zufrieden sein mit Platz zwei, Kosova hatte mehr erwartet und steht deshalb sicher etwas mehr unter Druck, den Aufstiegstraum noch wahr zu machen.
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Relegation zur Kreisliga A II. SK Fichtenberg – SV Hegnach II (Sonntag, 11 Uhr, bei der Viktoria Backnang). Anlauf zwei in die Kreisliga A II unternimmt der SV Hegnach II. Im Vorjahr schlug er zunächst den TSV Althütte mit 3:2, scheiterte dann aber am TSV Lippoldsweiler mit 1:3. Ins Spiel gegen Fichtenberg geht der SVH gehandicapt. Ausgerechnet am letzten Spieltag handelten sich Tolga Filiz und Mario Schmid Rote Karten ein.