Fußball, DFB-Pokal, Frauen: In Runde zwei aber muss erst einmal der nächste Regionalligist bezwungen werden
Coup Nummer eins gelang mit dem 4:0 gegen den FV Löchgau im Verbandspokalfinale. Dass diese Leistung keine Eintagsfliege war, bewies die Mannschaft in der ersten DFB-Pokalrunde. Auch der 1. FC Nürnberg, ebenfalls Regionalligist, fing sich vier Gegentore ein. Den Franken gelang immerhin auch ein eigener Treffer.
Für Runde zwei im DFB-Pokal hatten die Hegnacherinnen auf einen Bundesligisten gehofft. Bayern München, VfL Wolfsburg oder 1. FFC Frankfurt. Daraus wurde nichts. Zu Gast ist: der TuS Issel. Kein Name mit Zugkraft, dafür aber sei, so SV-Abteilungsleiter Alexander Rieger, „sportlich die Chance größer“.
Der TuS Issel allerdings zählt in der Regionalliga Südwest seit Jahren zu den besten Teams, warf in Runde eins den Ligakonkurrenten SV Dirmingen aus dem Wettbewerb; aber erst nach Elfmeterschießen.
Die Hegnacherinnen sind nicht nur im Pokal gut in die Saison gestartet, haben bisher alle Pflichtspiele (Liga, WFV- und DFB-Pokal) gewonnen bei einem Torverhältnis von 20:2. Stephan Homuth hat Chaker Kochkach als Trainer abgelöst. Die Mädels mussten sich zwar erst an ihn, seine Ideen und die neue Intensität (der SVH trainiert konstant dreimal in der Woche) gewöhnen, doch der Prozess sei schnell vorangegangen. Die Ergebnisse, zeigen es, die sehr gute Trainingsbeteiligung, so Rieger, beweise es obendrein.
Homuth steht der komplette Kader zur Verfügung. Neuzugang Anke Langwisch vom VfL Sindelfingen ist zumindest für Pokalspiele spielberechtigt und wird auch erstmals dem Kader als Ersatztorspielerin angehören. Hegnach hofft, als erster Fünftligist überhaupt ins Achtelfinale einzuziehen. Dann ist immer noch Zeit für einen Gegner aus der Bundesliga.