Fußball-Kreisliga B III: Iraklis Waiblingen will nach der Meisterschaft in der Kreisliga B III weiter nach oben
„Wir wollen gleich noch einmal aufsteigen“, sagt Stilianos Pelagidis, Vorsitzender von Iraklis Waiblingen. Der Kader werde sehr gut verstärkt, Namen wollte er noch keine nennen. Die Meistermannschaft bleibe überdies zusammen.
Auch wenn Kosova Kernen vor allem wegen der Sylajbrüder im Fokus stand, für die Waiblinger war von Beginn an klar gewesen, dass sie mindestens ebenso gut sind. Auch sie hatten einige Spieler im Kader, die schon in höheren Ligen aktiv gewesen sind; und zudem mit Ismael Cangür und Domenico De Montis mit solchen, die für viele Tore gut sind. 37 Treffer hat Cangür diesmal beigesteuert, 25-mal war De Montis erfolgreich.
In der Rückrunde alle Spiele gewonnen
Erst am 3. Spieltag der Saison griff Iraklis Waiblingen ins Geschehen ein, übernahm am 6. Spieltag die Tabellenspitze und gab sie nicht mehr ab. Die Mannschaft von Kostas Tselekidis leistete sich in der Vorrunde eine Niederlage (1:2 gegen den TSV Nellmersbach II) und ein Unentschieden beim Kosova Kernen. Das Remis allerdings, so Pelagidis, sei auch deshalb zustande gekommen, weil der Schiedsrichter das 3:2 seines Teams in Kernen nicht anerkannt und zudem viel zu früh abgebrochen habe. In der Rückrunde gab es solche Probleme nicht. Iraklis gewann sämtliche Spiele.
Der Konkurrent aus Kernen, so Pelagidis, habe zwar gute Einzelspieler, mannschaftlich geschlossener aber sei sein Team gewesen. „Wir haben Disziplin und Stärke gezeigt“, sagt der Vorsitzende. „Ein Spieler ohne Disziplin hat bei uns keinen Platz.“
Trainer Tselekidis sieht das ähnlich. „Wir waren eine Mannschaft.“ Er konnte sich deshalb über guten Trainingsbesuch freuen. Das Klima im Team war gut, „alle waren heiß auf den Aufstieg“. Das hat sich auch nicht geändert, als mit Mustafa Yildiz ein erfahrener Spieler in der Rückrunde gegangen ist. Im Gegenteil. Jetzt gab Iraklis überhaupt nichts mehr ab und scheiterte auch im Bezirkspokal erst im Viertelfinale an Bezirksligameister Viktoria Backnang. Die Waiblinger gewannen selbst im entscheidenden Spiel gegen den härtesten Konkurrenten Kosova Kernen deutlich mit 4:0.
Für Stilianos Pelagidis aber war dieses Duell ohnehin nicht das gefährlichste. Er hatte sogar noch mehr Respekt vor den mannschaftlich geschlosseneren Mannschaften TSV Nellmersbach II und SV Allmersbach II.
Nun steht Iraklis Waiblingen wieder in der Kreisliga A. Dort will Pelagidis aber nicht bleiben. Im Kopf jedoch hat er nicht, sofort wieder abzusteigen, er will mit seiner „Multi-Kulti-Truppe“ („Wir haben Italiener, Türken, Deutsche und auch Griechen“) weiter nach oben.
Dafür sorgen soll der neue Trainer Vitor Manuel Parreira. Der Portugiese verstehe nicht nur etwas von Fußball, sondern sei auch Fitnesslehrer. An mangelnder Fitness also sollte Iraklis Waiblingen in der kommenden Saison nicht scheitern.