Fußball-Bezirksliga: Zuletzt immerhin lief es deutlich besser / Gegen ASGI Schorndorf soll’s Sieg Nummer vier in Folge geben
Als vor der Saison nach den Favoriten gefragt wurde, waren TV Oeffingen und TSV Schwaikheim – zurecht, wie sich nun zeigt – die erste Wahl. Immer aber hieß es auch: Vergesst den SC Korb nicht.
Der jedoch startete gleich mit einer 2:3-Heimniederlage gegen den SV Fellbach II. Auf ein 3:3 in Schornbach folgten zwar drei Siege, so richtig überzeugend aber war all das nicht. Drei Niederlagen später, wenn auch gegen die Topteams TSV Nellmersbach, TSV Schwaikheim und TV Oeffingen, musste sich der SC die Tabellenspitze durch das Fernglas betrachten.
„Durchwachsen“ nennt SC-Trainer Roland Pfender denn auch die Saison bisher. „Ich wollte schon weiter vorne mitspielen.“ Dass dies nicht geklappt hat, liege an mehreren Dingen. Zum einen konnten seine Söhne Marius und Ralf genauso wie der ebenfalls im Sommer hinzugekommene Daniel Strobel selten gemeinsam auflaufen. Auf der rechten Abwehrseite brauchte der erst aus der A-Jugend aufgerückte Marco Ilg einige Zeit zur Eingewöhnung und auf der linken Seite fehlte der erfahrenere Sandro Carasco. Es dauerte, bis die Mannschaft sich fand.
Zum anderen zeige sein Team nicht immer den unbedingten Willen zum Sieg. Pfender: „Ich denke manchmal, die wissen gar nicht, was sie wirklich können.“ Und wenn’s dann gut läuft, müsse er wieder aufpassen, dass niemand nachlässig werde.
In der vergangenen Saison legte Pfender das Hauptaugenmerk auf die Defensive. Mit der war er schließlich zufrieden. „Ich dachte, das haben wir drauf. Jetzt arbeiten wir an der Offensive.“ Die Folge sind zwar 34 Treffer in elf Spielen, aber auch 23 Gegentore, oft nach Standards. Pfender: „Der Gegner macht Tore aufgrund unserer Fehler.“
Ganz nach vorne wird es kaum mehr reichen
Das alles hat den SC zurückgeworfen, voraussichtlich aussichtslos, was die Tabellenspitze anbelangt. „Nach ganz vorne wird’s nicht mehr reichen“, sagt Pfender. Den führenden Mannschaften aber will er im Nacken bleiben. In der vergangenen Saison brach schließlich Nellmersbach auch noch ein und die Schwaikheimer schwächelten überraschend in der Schlussphase.
Um dieses Ziel zu realisieren, muss der SC im Grunde alle noch ausstehenden Spiele in diesem Jahr gewinnen. Am Samstag zum Beispiel gegen ASGI Schorndorf. Die Italiener sind nur schwer einzuschätzen, haben zuletzt aber den TSV Schwaikheim besiegt.
Wie auch immer der aktuelle Stand ist, Roland Pfender sagt: „Meine Truppe macht mir richtig Spaß.“ Ihm gehe es auch darum, „attraktiven Fußball zu spielen“. Das gelinge immer öfter. „Dass holpert, müssen wir noch abstellen.“ Vor allem aber: „Wir müssen bestimmender werden.“ Dann sollte am Samstag das herausspringen, was sich Pfender wünscht: ein Sieg gegen ASGI Schorndorf.